Zum Inhalt springen
SPD Oberkrämer – Schwante
  • Startseite
  • Über uns
    • Unser Vorstand
    • Unsere Fraktion
    • Unsere Ortsbeiräte
  • Der Rote Oberkrämer
  • Termine
  • Links
  • Mitglied werden
    • Mitmachen
    • Spenden

Wie Robert M. W. Kempner dabei scheiterte, die Nazis…

 

Wie Robert M. W. Kempner dabei scheiterte, die Nazis zu stoppen

Der folgende Artikel erschien in der „Berliner Zeitung“ online am 16.03.2024.

Geschichte von Gerd Kley

Bei meinen Recherchen zur Biografie des Gymnasialprofessors und Abgeordneten Otto Morgenstern stieß ich auf einen seiner prominentesten Schüler im Lichterfelder Schiller-Gymnasium, Robert Max Wassilii Kempner (*1899 in Freiburg, † 1993 in Königsstein/Taunus). Robert war der Sohn der Bakteriologen Walter und Lydia Kempner und Patensohn von Prof. Robert Koch. Kempner machte 1917 in Lichterfelde sein Not-Abitur, um als Soldat an die Westfront geschickt zu werden. Er war ein Bewunderer seines allseitig gebildeten Lehrers Morgenstern, erkannte aber schon bald nach der Schulzeit an Morgensterns Haltung zum Kapp-Putsch dessen ambivalente Haltung zum Rechtsstaat, der damals schon gefährdet war.

Nach dem Ersten Weltkrieg begann Kempner ein Jurastudium an der Universität Freiburg. Schon während des Studiums interessierte er sich für das Völkerrecht und internationale Verbrechen, so beobachtete er den Prozess gegen den armenischen Attentäter Soghomon Tehlirian, der den osmanischen Innenminister Talât Pascha 1921 auf der Berliner Hardenbergstraße erschossen hatte. Auch Kempner hielt Pascha für mitverantwortlich für den Völkermord an den Armeniern.

Nach dem Studium trat Kempner als Justitiar und später als leitender Staatsanwalt in den Dienst der preußischen Polizei ein. 1928 wechselte er ins preußische Innenministerium. Die politischen Auseinandersetzungen im Lande sowie deren Reflexion in seinem beruflichen Umfeld führten bei ihm zu der Erkenntnis, dass es zur Strategie der im Aufwind befindlichen NSDAP gehörte, die schwache Demokratie der Weimarer Republik mit ihren eigenen Mitteln zu vernichten. Die zunehmende Wählerschaft der rechtspopulistischen NSDAP beunruhigten ihn immer mehr, ebenso die ansteigende Anzahl NSDAP-Mitglieder in der höheren Beamtenschaft.

Als überzeugter Demokrat versuchte er, gegen diesen Trend anzukämpfen. Dabei war ihm klar, dass er sich auch gegen Haltungen vieler Berufsgenossen positionieren muss. Er kannte auch die traditionelle Rechtslastigkeit der konservativen deutschen Gerichtsbarkeit. Kempner wusste, dass er in seiner Behörde keine große Unterstützung zu erwarten hatte. So forderte er auch eine Erneuerung der deutschen Justiz und prangerte ihre Verfehlungen unter dem Pseudonym „Procurator“ in Artikeln in juristischer Fachzeitschriften an, was er später unter seinem Namen als Vorstandsmitglied des Republikanischen Richterbundes wiederholte.

Zunächst veröffentlichte Kempner ab 1930 seine Gedanken und Bedenken gegenüber der NSDAP unter dem Pseudonym „Eike von Repkow“ und fasste sie 1932 in einem 97-seitigen Buch unter dem Titel „Justiz-Dämmerung: Auftakt zum Dritten Reich“ zusammen.

Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933: Adolf Hitler wird im Mai bei einer Parade in Berlin beklatscht.

Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933: Adolf Hitler wird im Mai bei einer Parade in Berlin beklatscht.© Zuma/Imago

In dieser Zeit erhielt er den Auftrag der preußischen Innenminister Albert Grzesinski und Carl Severing, Maßnahmen zur Eindämmung der NSDAP, der SA und des „Führers“ vorzuschlagen, ihnen strafbare Handlungen durch Verletzung der Strafbestimmungen gegen hochverräterische Unternehmen sowie zur Förderung und Zugehörigkeit zu staatsfeindlichen Verbindungen nachzuweisen.

In diesen Schriften konnte er den strafbaren Charakter der NSDAP sowie die Strafbarkeit ihres Führers und zahlreicher führender Mitarbeiter anhand des Parteistatuts und parteiamtlicher Erklärungen in Wort und Schrift überzeugend nachweisen. Dazu gehörten die „Boxheimer Dokumente“, die die gewaltsame Beseitigung leitender Persönlichkeiten der Weimarer Republik nach der Machtübernahme forderten. Hitler selbst wurde Meineid beim Ulmer Reichswehrprozess von 1930 nachgewiesen, was zu seiner Abschiebung als unerwünschter Ausländer ausgereicht hätte, wenn die Justiz es gewollt hätte.

Kempner und seine Mitarbeiter analysieren für ihre Denkschrift neben Hitlers „Mein Kampf“ unzählige Artikel aus dem „Völkischen Beobachter“, dem „Angriff“, der „Nationalsozialistischen Pressekorrespondenz“ und den Zeitungen nationalsozialistischer Berufsverbände, aus denen eindeutig hervorgeht, dass die Regeln und Gesetze der Republik für die NSDAP nicht gelten, wenn sie ihrem Machtanspruch zuwiderlaufen.

Bezeichnend für die Haltung der NSDAP zum Parlamentarismus ist eine Äußerung des späteren Innenministers Dr. Wilhelm Frick, die Kempner im „Nationalsozialistischen Jahrbuch“ für 1927 fand: „Unsere Beteiligung am Parlament bedeutet nicht die Stärkung, sondern die Unterhöhlung des parlamentarischen Systems, nicht Verzicht auf unsere antiparlamentarische Einstellung, sondern Bekämpfung des Gegners mit seinen eigenen Waffen und Kampf für unsere nationalsozialistischen Ziele auch von der Parlamentstribüne aus. Unser nächstes Ziel bleibt immer die Eroberung der politischen Macht im Staat, sie ist die Voraussetzung für die Verwirklichung unserer Ideale. Dazu ist aber vor allem eine intime Kenntnis des verwickelten Mechanismus des modernen Staatsapparates und seiner treibenden Kräfte notwendig, will man sie einst beherrschen. Diese Kenntnis erwirbt man am besten im Parlament“.

Die Untersuchungen gegen die NSDAP wurden wesentlich vom Berliner Polizeipräsidenten Bernhard Weiß, dem Regierungsassessor Hans Schoch und dem Kriminalkommissar Johannes Stumm (später in West-Berlin Polizeipräsident) geführt. Robert Kempner bearbeitete als Justitiar die rechtliche Seite der Berichte. Nach den Erkenntnissen der preußischen Regierung hätten Hitler und die NSDAP also bereits 1931 in einem rechtsstaatlichen Kriminalverfahren wegen hochverräterischer Unternehmen, wegen Meineides und wegen Gründung staatsfeindlicher Organisationen (NSDAP, SA und SS) verurteilt werden können; Hitler selbst hätte man als „lästigen Ausländer“ aus dem Reich ausweisen können.

Kempners Rechtsauffassung kommt auch in dem von ihm um 1930 bearbeiteten preußischen Polizeiverwaltungsgesetz zum Ausdruck, in dem jedwede polizeiliche Tätigkeit dadurch gekennzeichnet ist, dass sie der Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu dienen habe. Damit waren nach Kempners Auffassung, die er in einer Denkschrift zusammenfasste, die NSDAP und ihre Organisationen, die einen Kampf gegen Recht und Gesetz inszenierten „ein Fall für die Polizei“.

Alle Untersuchungsergebnisse wurden vom preußischen Ministerpräsidenten Otto Braun „zuständigkeitshalber“ an den damaligen Reichskanzler Heinrich Brüning übergeben, der jedoch die politische Lage vollkommen falsch einschätzte (wie er später im amerikanischen Exil Kempner gegenüber zugab). Auch der aktuelle Reichsinnenminister Joseph Wirth und der Reichswehrminister Wilhelm Groener wurden vom Inhalt der 236-seitigen Denkschrift in Kenntnis gesetzt. Alle involvierten Ministerien, auch das Post- und Justizministerium, verhielten sich gegenüber den Forderungen der Denkschrift sehr indifferent und abwartend – und das angesichts der immer zahlreicher werdenden NSDAP-Mitglieder in ihrer Beamtenschaft.

Der deutsche SPD-Politiker Otto Braun bei einer Ansprache im Lustgarten in Berlin im Jahr 1932.

Der deutsche SPD-Politiker Otto Braun bei einer Ansprache im Lustgarten in Berlin im Jahr 1932.© brandstaetter images/

Schließlich wurde die Denkschrift am 28. August 1930 durch Kempner dem Oberreichsanwalt Karl August Werner (1876–1936) übergeben – mit der Aufforderung, Hitler und die führenden NSDAP-Funktionäre anzuklagen. Die Reichsregierung hielt sich nun mit einer Stellungnahme zurück, weil ja der Oberreichsanwalt mit diesem „schwebenden Verfahren“ befasst war, in das man nicht eingreifen könne. Die Reichsregierung unter Brüning war sich unschlüssig, wie sie vorzugehen habe. Sie torpedierte mit ihrer Haltung auch die eindeutige Position der preußischen Regierung im Vorgehen gegen die NSDAP.

Brüning selbst legte in einem Aktenvermerk fest, dass man dem Ministerpräsidenten Otto Braun auf die Denkschrift und sein Begleitschreiben nicht zu antworten habe. Ein Teil des beigefügten Beweismaterials wurde sogar auf Brünings Anweisung vernichtet. Brüning und seine Regierung waren offensichtlich der Meinung, dass man Hitler und seine Partei in das demokratische System der Republik „einbinden“ und damit zivilisieren könne. Diesem Ansinnen stand eine juristische Konfrontation im Wege. Diese Haltung kam einer Selbstaufgabe der Demokratie gleich. Auch in den einzelnen Länderregierungen gab es zu einem NSDAP-Verbot beziehungsweise zur Entlassung von NSDAP-Mitgliedern aus der Beamtenschaft unterschiedliche Auffassungen.

Der Oberreichsanwalt Werner, der sich formal neutral gab, war damals jedoch schon NSDAP-Sympathisant und später sogar Mitglied der Partei. Er erklärte, dass für eine Anklage noch nicht genügend Ermittlungsergebnisse vorlägen, was bei der damaligen preußischen Regierung für Empörung sorgte. Kempner hat diese Situation, wiederum unter seinem Pseudonym „Procurator“ in der Veröffentlichung „Reichsgericht gegen rechts und links“ und „Vorhaltungen an die Oberreichsanwaltschaft zwecks Strafverfolgung und Ausweisung Adolf Hitlers“ behandelt.

In diese Zeit platzte die Meldung, dass Adolf Hitler im Februar 1932 von der damals schon faschistischen Braunschweigischen Regierung zum Regierungsrat bei der selbigen Vertretung in Berlin ernannt und damit deutscher Staatsbürger wurde, ein Schritt auf dem quasi-legalen Weg zur Kanzlerschaft. Wie die Geschichte bis zur Machtergreifung der NSDAP weiter ging, ist bekannt. Die Frage sei erlaubt, wie die Weltgeschichte verlaufen wäre, hätte man auf die Warnungen Kempners und der damaligen preußischen Regierung gehört.

Deutsche Jugendliche studieren das nationalsozialistische Leitblatt, den „Völkischen Beobachter“.

Deutsche Jugendliche studieren das nationalsozialistische Leitblatt, den „Völkischen Beobachter“.© picture alliance /AP

Robert Kempner wurde nach Absetzung von Otto Braun im sogenannten „Preußenschlag“ im Juli 1932 und der Übernahme des Amtes des preußischen Ministerpräsidenten durch Hermann Göring am 11. April 1933 von diesem „höchstselbst“ aus dem Amt geworfen. Aus der nachfolgenden KZ-Haft wegen hochverräterischer Tätigkeit kam er durch internationale Proteste frei. 1935 wurde ihm vom Reichsinnenminister Wilhelm Frick die deutsche Staatsbürgerschaft wegen seiner jüdischen Herkunft aberkannt.

Kempner emigrierte 1935 nach Italien und 1939 in die USA. Dort setzte er sich zunächst für die Rechte von deutschen Emigranten ein, bevor er 1943 von der US-Regierung als Mitglied der United Nations War Crimes Commission beauftragt wurde, Verbrechen des NS-Regimes gegen das Völkerrecht zu dokumentieren. Im Herbst 1945 kehrte er nach Deutschland zurück, und zwar als Stellvertreter des amerikanischen Chef-Anklägers in den Nürnberger Prozessen, Robert H. Jackson. Hier traf er dann die „Kollegen“ seiner juristischen Zunft und ihre Mitstreiter wieder, denen er bereits Anfang der 1930er-Jahre das Handwerk legen wollte. Auch im sogenannten Wilhelmstraßen-Prozess 1947/48 gegen führende Mitglieder des Auswärtigen Amtes war er als Ankläger entscheidend beteiligt.

Seine Arbeitsgruppe fand in Aktenkisten des Auswärtigen Amtes mit „Geheimen Reichssachen“, die von der amerikanischen Armee 1945 vom thüringischen Bad Berka nach Marburg und dann in den amerikanischen Sektor von Berlin gebracht wurden, Unterlagen zur „Judenfrage“, darunter einen unscheinbaren Schnellhefter zur „Endlösung der Judenfrage“. Kempner und seine Mitarbeiter erkannten die Bedeutung dieser „Wannsee-Protokolle“, die heute wichtige Aufschlüsse über die Planung des NS-Regimes bei der Vernichtung des jüdischen Volkes geben. In der Bundesrepublik arbeitete Kempner noch viele Jahre als Jurist, bevor er 1993 verstarb. Kempner erhielt in Berlin-Lichterfelde, dem Ort seiner Kindheit und Jugend, ein Ehrengrab auf dem Parkfriedhof.

Im Begleitwort zur Neuauflage seines Buches „Der verpasste Nazi-Stopp“ schreibt Kempner 1983 an die Nachgeborenen: „In einer Demokratie ist es möglich und notwendig, dass die Medien und jeder einzelne Bürger sich um den Kampf gegen radikale staatsfeindliche Strömungen kümmern. Der Grundsatz, dass ewige Wachsamkeit der Preis für die Freiheit ist, muss stärker als bisher beachtet werden“.

Kempners Aktivitäten Anfang der 1930er-Jahre zum Verbot der NSDAP und zur Ausweisung ihres „Führers“ scheiterten einerseits an der Unentschlossenheit, unter anderem auch von demokratischen Politikern, die glaubten, eine rechtsradikale Partei in das System einbinden und damit in ihren extremen Forderungen neutralisieren zu können. Viele dieser „Demokraten“ waren andererseits auch von einzelnen Forderungen der NSDAP angetan. Ein wesentlicher Grund des Scheiterns war aber auch die Rechtslastigkeit der Gerichtsbarkeit, die schließlich Kempners Vorstoß sabotierte.

Wir sind heute stolz auf die in der Bundesrepublik gelebte Gewaltenteilung, bei der letztlich Gerichte bis hin zum Bundesverfassungsgericht das letzte Wort haben. Einem juristischen Laien stellt sich aber die Frage, wer diese Entscheidungsträger zur Verantwortung zieht, wenn sich ihr Urteil, selbst wenn es formal-juristisch korrekt sein sollte, im Nachhinein als Fehlurteil erweist und dem Lande Schaden zufügt?

Robert M. W. Kempner: Der verpasste Nazi-Stopp – Die NSDAP als staats- und republikfeindliche, hochverräterische Verbindung, Ullstein-Verlag, Hamburg 1983.

Das ist ein Beitrag, der im Rahmen unserer Open-Source-Initiative eingereicht wurde. Mit Open Source gibt der Berliner Verlag freien Autorinnen und Autoren sowie jedem Interessierten die Möglichkeit, Texte mit inhaltlicher Relevanz und professionellen Qualitätsstandards anzubieten. Ausgewählte Beiträge werden veröffentlicht und honoriert.

 

 

Treffen Sie unsere Kandidaten für die Kommunalwahl persönlich!

 

Sie wollen wissen wer in Oberkrämer zur Kommunalwahl kandidiert? Kommen Sie doch zu unseren Bürgergesprächen in den nächsten Wochen.
Wir laden Sie herzlich ein, uns, die Kandidaten der SPD Schwante/Oberkrämer für die Kommunalwahl persönlich kennenzulernen und gemeinsam mit uns über die Zukunft unserer Gemeinde zu diskutieren. Egal ob Sie Anliegen haben, Ideen teilen wollen oder einfach nur mitreden möchten – jeder ist willkommen! 

Los geht’s am
12. April um 18 Uhr in Klein Ziethen im Gemeindehaus
19. April um 18 Uhr in Eichstädt im Gemeindehaus
03. Mai um 18 Uhr in Bärenklau in der alten Remonteschule
17.⁠ Mai um 18 Uhr in Vehlefanz im Haus der Generationen
24. Mai um 18 Uhr in Bötzow im Gemeindehaus
31. Mai um 18 Uhr im Gemeindehaus Schwante

Wir freuen uns mit Ihnen bei Bratwurst und Getränken ins Gespräch zu kommen.

Die SPD wünscht Ihnen frohe Ostern!

 

Fröhliche Ostern und viele glückliche Momente wünschen wir Ihnen dieses Wochenende! 🐣

Genießen Sie die Zeit mit Familie und Freunden und lassen Sie uns gemeinsam die Frühlingstage und die bunten Ostereier feiern.

v.l. Marcel Kirchner, Marvin Jesiek, Dana Bosse, Michael Hiepel, Karsten Peter Schröder, Vivien Semrau, Dino Preiskowski

Unser starkes Team für Oberkrämer

v.l. Marcel Kirchner, Marvin Jesiek, Dana Bosse, Michael Hiepel, Karsten Peter Schröder, Vivien Semrau, Dino Preiskowski

 

Wir präsentieren stolz unsere engagierte Kandidatenliste für die Kommunalwahl 2024 und unser Wahlprogramm! Gemeinsam streben wir eine sichere, zukunftsfeste und solidarische Gemeinde Oberkrämer an.
Unsere Liste umfasst acht starke Persönlichkeiten, von altbekannten Gesichtern bis hin zu neuen Talenten. Angeführt von Karsten Peter Schröder aus Bärenklau und Dana Bosse aus Schwante. Dino Preiskowski aus Vehlefanz, Vivien Semrau aus Bötzow, Marcel Kirchner aus Bärenklau, Marvin Jesiek aus Bärenklau und Michael Hiepel aus Schwante bilden unser motiviertes Team für die Kommunalwahl. Dietmar Schünemann kandidiert für den Ortsbeitrat in Eichstädt.
Im Fokus unseres Wahlprogramms: bezahlbarer Wohnraum, Erhalt des ländlichen Charakters, Bürgerbeteiligung durch Beiräte und einen Bürgerhaushalt. Wir setzen uns für Vereine, Bildung, Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein!

Erster Stolperstein in Oberkrämer: Gedenken an den aufrichtigen Pfarrer…

 

Heute am 15. März 2024 erlebte Oberkrämer im Ortsteil Schwante ein bedeutendes Ereignis von geschichtsträchtiger Bedeutung:

Die Verlegung des ersten Stolpersteins. Dieser wurde zu Ehren des damaligen Pfarrers Friedrich Rumpf gesetzt, ein Mann von aufrichtiger Hingabe in einer Zeit von Dunkelheit und Unrecht.

Die Zeremonie begann mit einer herzlichen Begrüßung durch den Bürgermeister Wolfgang Geppert, der die Bedeutung dieses Moments hervorhob. Anschließend ergriff Herr Gerd Kley das Wort und teilte die bewegende Geschichte von Friedrich Rumpf mit den Anwesenden. In seinen Worten spiegelte sich die Wertschätzung für einen Mann wider, der inmitten von Schwierigkeiten und Unmenschlichkeit standhaft blieb und für die Werte der Menschlichkeit und Gerechtigkeit eintrat.

Die Redner, darunter auch Herr Plentz, betonten in ihren Ansprachen immer wieder die bedeutsame Botschaft des „Nie wieder“, ein Versprechen, das sich auf die Verurteilung vergangener Grausamkeiten und die Verpflichtung zur Wahrung von Frieden und Toleranz bezieht. Besonders eindringlich war die Mahnung des Enkels von Pfarrer Friedrich Rumpf, der dazu aufrief, Hass und Hetze keinen Platz in unserer Gesellschaft zu geben. Diese Worte erinnerten uns daran, dass die Lehren aus der Vergangenheit uns leiten müssen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.

Für uns, die örtliche SPD Schwante/Oberkrämer, war es ein bewegender Moment den ersten Stolperstein in Oberkrämer zu sehen, besonders an einem Ort von historischer Bedeutung vor dem Pfarrhaus in Schwante. Es ist ein Symbol der Anerkennung und des Gedenkens, das uns daran erinnert, dass wir die Vergangenheit nicht vergessen dürfen, um die Zukunft verantwortungsvoll gestalten zu können.

ac24e25b-5132-4741-b729-cf6cba7d1af7
IMG_7745
IMG_7739
IMG_7750
IMG_7763
IMG_7748
IMG_7760

„SPD Schwante/Oberkrämer in Oranienburg: „SPD Schwante/Oberkrämer in Oranienburg: Starkes…

 

Nachdem am vergangenen Wochenende bundesweit bereits über 1 Million Menschen ein deutliches Zeichen für die Demokratie gesetzt haben, war auch die SPD Schwante/Oberkrämer in Oranienburg vertreten. Ein bunter Demonstrationszug zog vom S-Bahnhof Oranienburg durch die Bernauer Straße zum Schlossplatz.

Unser Landtagsabgeordneter Andreas Noack nahm ebenfalls an der Demonstration teil. Die SPD Oberhavel war stark vertreten, mit zahlreichen Mitgliedern auch aus den benachbarten Ortsvereinen Mühlenbecker Land, Hennigsdorf, Velten, Glienicke, Oranienburg, Gransee, Birkenwerder und Kremmen.

Die Demonstration wurde von den FinKEN Oberhavel (Fraueninitiative für Kommunalpolitik und Emanzipation mit Nachdruck) organisiert.

Unterstützt wurden sie unter anderem von den Städten Oranienburg und Hohen Neuendorf, dem Kreisjugendring Oberhavel, der Initiative Fridays for Future, den Nordbahngemeinden mit Courage, dem CSD-Oberhavel, Impuls e.V., dem DGB, dem Frauenpolitischen Rat des Landes Brandenburg e.V., MRICS, FSV Borgsdorf, Oranjeboom, dem Oranienwerk, dem Demokratieforum Oranienburg sowie den Kreisverbänden der Parteien SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP und Die Linke in Oberhavel.

IMG_1074
IMG_1078
IMG_1066
IMG_1070
IMG_1081
IMG_1089
IMG_1100
IMG_1110
IMG_1129
IMG_1138
IMG_1150
IMG_1159
IMG_1208
IMG_1222
IMG_1234
IMG_1240
IMG_1266
IMG_1248
IMG_1289
IMG_1312

Frohe Weihnachten und einen Besinnlichen Jahresausklang 

 

das Jahr neigt sich dem Ende zu, und die besinnliche Zeit der Weihnachtsfeiertage steht vor der Tür. Im Namen der SPD Oberkrämer möchten wir Ihnen herzliche Grüße übermitteln und Ihnen die besten Wünsche für ein frohes und harmonisches Weihnachtsfest aussprechen.

Das vergangene Jahr war geprägt von Herausforderungen, Veränderungen und solidarischem Zusammenhalt. In dieser Zeit hat die SPD Oberkrämer sich weiterhin für die Belange unserer Bürgerinnen und Bürger eingesetzt, um die Lebensqualität in unserer Gemeinde zu verbessern. Wir möchten uns herzlich bei Ihnen für Ihr Vertrauen, Ihre Unterstützung und Ihr Engagement bedanken.

Zu Weihnachten denken wir nicht nur an Geschenke und festliche Dekoration, sondern auch an die Werte, die uns als Gesellschaft verbinden: Solidarität, Nächstenliebe und Zusammenhalt. Möge die Weihnachtszeit eine Gelegenheit für Besinnung und Dankbarkeit sein, aber auch für einen Blick nach vorne auf das, was wir gemeinsam erreichen können.

Die SPD Oberkrämer wünscht Ihnen und Ihren Familien fröhliche und erholsame Weihnachtstage. Möge das neue Jahr 2024 Ihnen Gesundheit, Glück und viele positive Entwicklungen bringen.

In diesem Sinne freuen wir uns auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam mit Ihnen die Zukunft unserer Gemeinde zu gestalten. Auf ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Otto Borowski – eine geschichtliche Rückbesinnung – politischer Meuchelmord…

 

Herr Dr. Kley, Historiker aus Schwante, hat zur Biografie des lange in Vergessenheit geratenen ermordeten linken Landarbeiters Otto Borowski (1908 – 1932)

anhand von authentischen historischen Polizei und Gerichtsunterlagen recherchiert. Die Ergebnisse hat er in einer bebilderten Broschüre festgehalten. „Otto Borowski“.

Am 17. November lud der Heimatverein Vehlefanz zum Vortrag zur Veröffentlichung der Broschüre ein. Ca.30 Teinehmer/innen folgten der Einladung. Fazit Dr. Kley : „Die Lehren aus der Beschäftigung mit diesem Fall sind ein Appell aus der Geschichte zu lernen. “ In der anschließenden Diskussion an der sich wurde deutlich, dass wir auch heute vor der Aufgabe stehen unsere Demokratie mit aufgeklärten Bürgerinnen und Bürgern aktiv zu festigen. Wir haben aus der Geschichte gelernt! Der Bürgermeister Geppert sieht die historische Aufarbeitung der Geschichte unserer Gemeinde – insbesondere der NS-Zeit – als einen wesentlichen Punkt. Vielleicht finden sich in den Orten unserer Gemeinde weitere interessierte Bürger/innen dafür.

Die Broschüre „Otto Borowski, was uns das Denkmal erzählen könnte, wenn wir bereit wären zuzuhören“ ist in der Touristeninformation in Vehlefanz erhältlich.

Verbesserung der Verkehrssicherheit in Oberkrämer: SPD setzt auf Dialog-Displays

 

Ja, es stimmt, die Prozesse in Oberkrämer scheinen manchmal recht langsam zu sein. Bereits im Februar dieses Jahres haben wir als SPD einen Antrag eingebracht, der die „Standortsuche und Neuaufnahme von Dialog-Displays in das Geschwindigkeitskonzept der Gemeinde Oberkrämer“ betrifft. Die Initiative für diesen Antrag ging von besorgten Anwohnern der Dorfstraße in Schwante aus. Der Grund für ihre Besorgnis ist die zunehmende Verkehrsdichte auf der Dorfstraße und die Tatsache, dass viele Fahrer sich nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h halten.

Die Anwohner vor Ort setzen sich eigentlich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h ein, was jedoch schwer umzusetzen gilt. Als SPD in Oberkrämer ist es uns ein Anliegen, die Anliegen unserer Bürger ernst zu nehmen. Daher haben wir den Antrag für die Installation von Dialog-Displays gestellt. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Einsatz solcher Displays eine positive Wirkung auf die Fahrer hat und dazu führt, dass die Höchstgeschwindigkeit seltener überschritten wird.

Nachdem der Antrag in die Ausschüsse verwiesen und später im Sozialausschuss zurückgezogen wurde, haben wir als SPD den Antrag im September erneut formuliert und in die Gemeindevertretung eingebracht. Dort erhielt der Antrag eine Zustimmung von 14 Ja-Stimmen, einer Gegenstimme und einer Enthaltung.

Wir warten nun gespannt darauf, dass das Dialog-Display in Schwante installiert wird und hoffen, das auch an anderen Standorten in Oberkrämer die Verkehrssicherheit verbessern zu können.

Andreas Noack einstimmig als SPD-Direktkandidat für Landtagswahl 2024 gewählt

 

Am 7. Oktober fand in Oranienburg die Delegiertenversammlung statt, bei der Andreas Noack seine Absicht ankündigte, bei der Landtagswahl im Jahr 2024 erneut als Kandidat für unseren Wahlkreis anzutreten. Bereits zuvor hatte der SPD-Ortsverein Schwante/Oberkrämer ihm sein Vertrauen in ihn ausgesprochen und ihn nominiert. Wir möchten Andreas Noack für seine unermüdliche Arbeit und sein Engagement danken. Er leistet nicht nur in Potsdam, sondern auch in Oberkrämer und im gesamten Wahlkreis hervorragende Arbeit. Er nimmt sich Zeit für die Bürger vor Ort, führt Gespräche am Gartenzaun und vereinbart Termine, um Probleme, egal ob klein oder groß, anzugehen.

Wir sind zutiefst überzeugt davon, dass Andreas Noack der richtige Kandidat für uns in Oberkrämer ist. Er ist ein überzeugter Sozialdemokrat, der nicht nur mit Optimismus, sondern auch mit großem Ehrgeiz bei der Sache ist. Als Ortsverein stehen wir geschlossen hinter Andreas, weil wir wissen, dass er sich Tag für Tag für unsere Demokratie einsetzt und kontinuierlich an einer sozial gerechteren Politik arbeitet, von der wir alle profitieren.

Herzlichen Glückwunsch zu seiner einstimmigen Nominierung als Direktkandidat für die Landtagswahl 2024 im Wahlkreis 7 (Hennigsdorf – Velten – Oberkrämer – Kremmen – Löwenberger Land).

Beitragsnavigation

1 2 3 4 … 7

Neueste Beiträge

  • Ein erfolgreicher Parteitag für die SPD Schwante/Oberkrämer
  • Nachruf: Karsten Peter Schröder (1956–2025)
  • Engagiere dich für Oberkrämer! Kinder- und Jugendbeauftragte/r und Gleichstellungsbeauftragte/r gesucht.
  • Neuer Vorstand blickt optimistisch in die Zukunft
  • 35 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall – Aufbrüche, Hoffnungen, Enttäuschungen

Neueste Kommentare

    Archive

    • Februar 2025
    • Januar 2025
    • Dezember 2024
    • November 2024
    • Oktober 2024
    • Juni 2024
    • Mai 2024
    • April 2024
    • März 2024
    • Januar 2024
    • Dezember 2023
    • November 2023
    • Oktober 2023
    • August 2023
    • April 2023
    • März 2023
    • Februar 2023
    • Dezember 2022
    • September 2022
    • Mai 2022
    • April 2022
    • März 2022
    • Februar 2022
    • Januar 2022
    • Dezember 2021
    • November 2021
    • Oktober 2021
    • September 2021
    • Juni 2021
    • Mai 2021
    • April 2021
    • März 2021
    • Februar 2021
    • Januar 2021
    • Dezember 2020
    • November 2020
    • Juli 2020

    Kategorien

    • Allgemein

    Meta

    • Anmelden
    • Feed der Einträge
    • Kommentar-Feed
    • WordPress.org
    • Datenschutzerklärung
    • Impressum
    • AGB`s

    Kontakt:

    Marcel Kirchner

    E-Mail: info@spd-oberkraemer.de

     

    Beitrags-Archiv

    Theme von Colorlib Powered by WordPress